Zum Thema BWL / BW - BetriebswirtschaftsLehre/Betriebswirtschaft

BWL ist eine wohlklingende Abkürzung für Besserwisserlehre, die unnötig verwissenschaftlichte Ausbildung an einer Universität zum modernen gewissenlosen Manager (auch genannt “Damager”). Die BWL versteht sich daher als Sammelstudiengang für talentfreie Abiturienten, die

* für naturwissenschaftliche, kulturelle, technische oder politische Studiengänge zu unbegabt sind,

* kein Ausbildungsbetrieb haben will,

* sich zu hirnlosen Ausbeutern ausbilden lassen möchten,

* ihren Lebenszweck in schnellen Autos, arrogantem Auftreten und After-Work-Partys sehen,

* nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen, und denen zum Suizid die Fähigkeit fehlt, einen sinnvollen Abschiedsbrief zu schreiben, oder * auf pinke Polo-Hemden mit aufgestellten Krägen, weiße 3/4-Capri-Hosen und schwarze Sonnenbrillen stehen. [...]

Das Wesen der BWL

In erster Linie geht es um die Fähigkeit, überzeugend Schwachsinn zu reden (ursprünglich eine Persiflage auf den Fachbereich der Philosophie) und so zu tun, als wüsste man über ein Thema bescheid, von dem man eigentlich keine Ahnung hat. Ein ebenso wichtiges Ziel der Lehre ist es, den Studenten effektive Methoden zu vermitteln, wie man am besten logische Gegenargumente ignoriert oder diese theatralisch als Ketzerei verurteilt. Nicht zu verwechseln mit Kirchenvertretern.

Die höchste Stufe des BWL-Studiums stellt die BWL-Professur oder die Aufsichtsrats-Mitgliedschaft dar. Ein BWL-Professor oder Aufsichtsrat-Mitglied muss eine enorme Menge an Halbwissen angesammelt haben, um sich in seiner Position dauerhaft halten zu können. [...]
Alternativen

Sollte man trotz aller Bemühungen seiner Untergebenen, die zwar nichts verdienen, aber dafür 25 Stunden am Tag arbeiten, pleitegehen, so kann man sich immer noch als Consultant betätigen. Dann kann man Rache an anderen Firmen nehmen, um ihnen zu zeigen, wie man ebenso erfolgreich Unternehmen gegen die Wand fährt und dabei für sich trotzdem eine möglichst hohe Abfindung rausschlägt. Der Vorteil an der Position des Consultants ist, dass man für den Mist, den man erzählt, nicht im Geringsten verantwortlich ist, aber trotzdem ein stattliches Gehalt kassiert. Nicht zu verwechseln mit Politikern. [...]
Charakter und Aussehen

Nun, dies ist ein recht simpler Teil. Da diese Individuen etwas mit Wirtschaft zu tun haben, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Kopf (innen und außen) ständig voll Haarspray haben, bei 95%. Dies bedeutet zusätzlich, dass alle 2 bis 2 1/2 Tage der Friseur aufgesucht werden muss. Am auffälligsten ist an einem BWLer, dass er hochnäsig, arrogant und rechthaberisch ist. Dieses Verhalten setzt ein Pottwal-großes Ego, eine aufgeblasene Frisur und eine zu jedem Thema von vorn herein festgenietete Meinung voraus. Unabhängig von Hierarchie und Status ist allen Exemplaren, vom Trainee über Manager bis CEO, das Tragen eines Anzugs gemein. Deswegen werden sie auch oft mit Mormonen verwechselt. Von diesen unterscheiden sie sich aber deutlich, da sie nicht das Buch Mormon, sondern Mammon verehren.

Desweiteren trägt der gemeine BWLer eine grüne Barbourjacke, fährt während der Ausbildung schon einen Benz, BMW oder Audi, kämmt sich Morgens die nassen Haare mit einer halben Tube Gel, trägt ein kleinkariertes blau-weißes Hemd, eine braune Cordhose und knallt nur blonde Barbies.

Damit das Gehirn nicht mit unnötig viel Sauerstoff versorgt wird, tragen BWLer die Casual-Krawatte Tag und Nacht recht eng um die Halsschlagader gebunden. Dieser schöne Brauch aus dem Spätkapitalismus verhindert offensichtlich, dass niemand intelligenter wird als der Chef.

Abweichungen davon werden vor allem von anderen Mitgliedern dieser Spezies äußerst misstrauisch beäugt. [...]

Es gibt bei dieser Spezies, ähnlich wie bei vielen anderen universitären und außeruniversitären Spezies, unübersehbare, fast eindeutige Erkennungsmerkmale. Zu diesen gehören vor allem:

* bereits im ersten Semester Anzüge von Armani (o.ä.)
* Laptop (Mindestpreis: 2000 Euro) unter dem rechten Arm
* Powerpoint
* in der linken Hand trägt er häufig eine Aktentasche (aus Schlangenaugenfell oder auch Libellenmagenleder)
* in dieser mindestens 2 schwarze Marker (um die Bücher in der Bibliothek auch schwärzen zu können, wenn einer von beiden leer ist)
* Montblanc-Füllfederhalter, nicht unter EUR 250, dekorativ in der Hemdtasche
* fetter BMW (nicht über 1 1/2 Jahre alt), Spritverbrauch > 30l, Extrabatterie für die auf der Autobahn exzessiv gebrauchte Lichthupe
* Apple iPhone und/oder state-of-the-art Blackberry; in seltenen Fällen auch multi-funktionales Smartphone
* schwarze Lederschuhe

An ihren feschen Tagen (im Fachjargon auch Revoluzzertage genannt) tragen sie häufig

* das (meist rosa-farbene, aber auch in anderen Farben erhältliche) Polo-Hemd mit gestärktem und hochgegeltem Kragen

* eine riesige Pornobrille

* Zehnerpack ersteigerter Lacoste-Krokodil-Aufnäher, die dann zur Sicherung einer größeren Reputation auf das Polohemd gebügelt werden

* Segelschuhe (ersatzweise auch weiße Sneakers)

Einige dieser Punkte sind leider nicht vollkommen eindeutig. Aufgrund einiger Überschneidungen der Merkmale kann man den BWLer auch mit Juristen verwechseln. Eine Unterscheidung dieser beiden Spezies ist allerdings auch geübten Beobachtern nahezu unmöglich. Selbst der studierte Faunist kann diese erst nach intensiven Beobachtungen und zum Teil sogar erst anhand von DNA-Proben zweifelsfrei klassifizieren. Ein (nicht zwingender) Indikator ist allerdings, dass der BWLer als Laut wohlklingenden, pseudo-verständlichen kompletten Blödsinn von sich gibt, der Jurist hingegen syntaxfreies, absolut unverständliches Zeug daherredet.


Witzige BWL-/VWL-Bücher - idela auch als Geschenk!

3 Kommentare:

  1. Netter vergleich :) Ob BWLer wirklich so böse sind ?

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  2. Wer "viel um die Ohren" (Stress!) hat und schnell die richtigen Entscheidungen treffen muss, läuft Gefahr, Fehler zu begehen.

    Wie man sich vor den Folgen solcher Fehler schützt und bei WEM und WO dieser Schutz am günstigsten ist, erfahren Sie unter

    www.privat-haftpflicht-vergleich.de

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  3. stimmt gar nicht sagt daniel

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