Unerwünschte Umleitung - Schweizer Sicherheitsexperte rät zum Selbsttest...

Millionen Internetnutzern droht am 8. März der Blackout. Denn dann werden Server von Cyberkriminellen abgeschaltet. Daher sollte man auf einer Website des deutschen Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik überprüfen, ob auf dem eigenen Rechner Schadsoftware zu finden ist.

hes. Im November 2011 hat das FBI in Zusammenarbeit mit der estnischen Polizei und dem Sicherheitsanbieter Trend Micro in der Operation «Ghost Klick» ein globales Botnetz in Estland ausfindig gemacht. Über dieses sollen mehr als vier Millionen Computer in über 100 Ländern kontrolliert worden sein. Die Köpfe dahinter wurden zwar festgenommen, das Botnet aber nicht restlos lahmgelegt. Denn ansonsten hätten Millionen Internetnutzer in aller Welt wohl keinen Internetzugang mehr gehabt: Ihr Traffic wird über die Rechner der Kriminellen umgeleitet, sofern sie sich die Schadsoftware DNS Changer eingefangen haben. Nutzer, die beispielsweise eine Apple-Seite ansteuern wollten, wurden so auf Internetangebote von Cyberkriminellen umgeleitet, über die vermeintliche Produkte des iPhone-Herstellers angeboten wurden.
Grob verkürzt, besteht ein Botnetz aus mehreren mit Malware infizierten Systemen, sogenannten Zombies, auf denen die Malware sich mit zentralen Servern verbindet, um von diesen Anweisungen abzuholen.

Tipps zur Beseitigung der Schadsoftware

Wie spiegel.de unter Berufung auf FBI-Angaben schreibt, sollen allein in Deutschland etwa 33'000 Computer täglich die von der Behörde übernommenen Steuerungsrechner des Zombie-Netzwerks aufrufen. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Website erstellt, auf der man überprüfen kann, ob der eigene Rechner betroffen ist. Ausserdem findet man auf der Seite www.dns-ok.de Tipps, wie man die Software wieder loswerden kann. Ein Besuch der Website ist zu empfehlen, denn am 8. März werden die Rechner der Kriminellen abgeschaltet. Im Falle eines Falles könnte man also dann keinen Netzzugang mehr haben.
«Wir arbeiten seit Jahren mit dem BSI zusammen und haben daher volles Vertrauen in dessen Website. Auch Schweizer Nutzer sollten sie besuchen, um ihre Rechner zu überprüfen», sagte Max Klaus, stellvertretender Chef der Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI, zu NZZ Online. Zur Zahl betroffener Rechner in der Schweiz konnte Klaus keine Angaben machen.
QUELLE (Bitte weiterlesen!)
Aber Vorsicht:
Wer garaniert, dass durch die Website des deutschen Bundesamts nicht der Bundestrojaner installiert wird, mit dem deutsche Behörden private Computer ausspionieren?

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